Diese Webseite befindet sich momenan noch im Aufbau, ist aber schon mit Text gefüllt - Bilder zu den "POI" werden nachgereicht. 22.02.2021
Bad Rotenfelser Rundwanderweg Nr. 4
Über Winkel
Start und Ziel:
Variante 1)
Rathaus Bad Rotenfels
48.81350 Nord, 8.30600 Ost
Rathausstr. 11, Parkplatz hinter dem Gebäude
ca. 3 Gehminuten von der Murgtalbahn-Haltestelle „Bad Rotenfels Bahnhof-Rotherma“
Variante 2)
Straße Am Gommersbach, Parkplatz Schulzentrum Dachgrub
48.81600 Nord, 8.31400 Ost
Markierungsbeginn
an der Eichelbergstraße Abzweig Hubstraße
48.82086 Nord, 8.30887 Ost
Wegverlauf:
Variante 1)
ab Rathaus Bad Rotenfels der Rathaus- und Eichelbergstraße bis zum Abzweig Hubstraße beim Dorfbach folgen. Rechts in die Hubstraße bis zum „Hense-Flurkreuz“, dort links in den Hohlweg „Hubgasse“ zum Waldrand („Lukasplatz“). Bis hier asphaltiert.
Einstieg Variante 2)
ab Parkplatz Festhalle (Straße "Am Gommersbach") hinter der Halle die Hubstraße queren und den Hubweg bergan, am Wegesende - Marienbildstock links beim Schafstall - rechts weiter zum Waldrand ("Lukasplatz"). Bis hier asphaltiert.
Weiter beide Varianten:
Der Wanderweg überschneidet sich zwischen Lukasplatz und Kastanienweg mit dem Viertälerweg.
Am Waldrand beim Lukasplatz links abwärts über den Horbach, steil bergauf und bergab ins Dürrenbachtal, entlang des Wiesentals zum Waldrand mit Aussicht über Bad Rotenfels im „Bahnholz“ (Karlstraße).
Weiter abwärts ins Itterbachtal, 300m nach dem Fischweiher des ASV Gaggenau quert der Weg das Tal. Links weiter bis zum Waldtor am Breitensteinweg, von dort weiter am Waldrand auf dem Grenzweg (Aussicht über Winkel und ins vordere Murgtal), am „Winkler Tor“ den Hohlweg (Kastanienweg) hinab nach Winkel. Ab hier ist der Weg asphaltiert. Dort der Bergstraße bzw. Winkler Straße Richtung Bad Rotenfels folgen. Hier den Straßenverkehr beachten, die Route verläuft über die Gemeindestraße ohne Gehsteige.
Rückweg Variante 1)
der Eichelbergstraße folgen, an deren Anfang beim alten Schulhaus links in die Hindenburgstraße, am Bahnübergang durch die Rathausstraße zurück zum Rathaus.
Rückweg Variante 2)
der Eichelbergstraße bis ca. 200 m nach der Kapelle folgen, links der Hubstraße entlang zurück zum Parkplatz im Schulzentrum.
Besonderheiten am Wanderweg:
Mehrere Abschnitte dieser Wanderroute verlaufen deckungsgleich mit dem ortshistorischen beschilderten Pfad der „Rotenfels-Wege“.
1) Dorfbach - hier vereinigen sich der nur zeitweise Wasser führende Horbach, Dürrenbach und der längste Rotenfelser Bachlauf Itterbach. Abwärts bilden sie den "Wissiggraben". Dieser wurde in den 1930er Jahren als Notstandsarbeit eingefasst, hauptsächlich zur Entwässerung der Flure und zum Überschwemmungsschutz. Links (heute überbaut) lag der Rotenfelser Eisweiher, der im Winter aufgestaut wurde. Die Winterarbeit der Steinhauer war im Auftrag der Brauereien dort Eis zu sägen. Es wurde im Bierkeller eingelagert und diente den kommenden Sommer über zur Kühlung.
2) Gewanne „Dorfgarten“ und „Ziegelofen“ – Einst Hausgärten am Ortsrand. Nahe der Karlstraße stand einst eine Ziegelhütte.
3) Wiesenflur „Schiffersgründel“, einst Wald, um 1790 ausgestockt durch Holzfäller der Murgschifferschaft und umgebrochen zu Ackerland.
4) „Lukasplatz“, benannt nach dem Waldhüter Lukas Fütterer, der nach der Arbeit um das Jahr 1850 hier oft von seinem Forstamtmann angetroffen wurde. Noch im hohen Alter besuchte er alltäglich diesen Platz. Der Waldzugang hieß vormals „Huber Thor“ und war die Hauptzufahrt in die Bad Rotenfelser Waldungen zu Hauben- und Kübelkopf bzw. Hauptverbindungsweg von Rotenfels ins Albtal, Wallfahrtsweg. Die über 200 Jahre alte Eiche der Waldpforte musste 2019 gefällt werden.
5) Dürrenbach-Tal, ehemaliges Waldwiesental. Neben dem Bruchgebiet der Murg waren die Waldwiesentäler früher nahezu die einzigsten Wiesenflure auf der Gemarkung, die zum Heuanbau bei den Landwirten unbedingt erforderlich waren. Das Hügelland der Vorbergzone und die ortsnahen Flure wurden als Ackerland bestellt. Um eine erfolgreiche Heuernte sicherzustellen, wurden die Waldwiesentäler über Grabensysteme und Stellfallen gewässert.
6) Aussichtspunkt Gewann und Gemeindewaldabteilung „Bahnholz“, Blick über Bad Rotenfels und zur Ebersteinburg
7) Itterbach-Weiher und -hütte (Rastmöglichkeit) des ASV Gaggenau-Ottenau. Der Fischweiher wurde in den 1960er Jahren durch den Inhaber der Rotenfelser Fischerei-Rechte angelegt.
8) Aussichtspunkt Gewann „Langenbusch“ (Neubruch/Jägeräcker), Blick über Winkel zum Winkler Hof und in die Rheinebene, bei guter Witterung sind im Hintergrund der Pfälzer Wald und die nördlichen Vogesen zu sehen. Die talseitig liegende Wiesenfläche war bis 1840 noch bewaldet.
9) Den Ortseingang von Winkel schmücken rechts und links der „Schäfengasse“ mehrere 150 bis 300 Jahre alte Edelkastanien-Bäume. Der hiesige Bestand an Eßkastanien geht schon auf die Gepflogenheiten der hier zwischen 60 und 260 n.Chr. nachgewiesenen Römer zurück, die das verwitterungs- und Fäulnisbeständige Kastanienholz im Weinbau verwendeten (Fässer, Pfähle).
10) „Klammenbuckel“, Lehmgrube bis in die 1960er Jahre in Betrieb; Kruzifix, welches u.A. an den „Kirchenbau zu Rothenfels“ erinnert, gegenüber der Winkler Str. der stillgelegte Wasserhochbehälter der ehemaligen Gemeinde Rotenfels (erbaut 1912)
11) Kapelle, dem Hl. Sebastian, Wendelin und Rochus geweiht, erbaut 1747
Einkehrmöglichkeiten:
Winkler Hofstüble
Gaststätten im Ortskern von Bad Rotenfels
Daten zur Wegstrecke:
Gesamtlänge ab Rathaus 7,1 km
ab Festhalle 6,2 km
Höheninformationen:
Steigung und Gefälle 127 m
Höhe (min/max.) 136 m / 202 m
Außerhalb der Waldwege asphaltierte Wege / Gemeindestraßen